Warum Selbstorganisation der Schlüssel für mehr „bewusste“ Zeit ist

 

Jeder will sie.
Kaum einer hat sie.
Und doch haben alle gleich viel!

Du weißt bestimmt, was ich meine, oder? Genau, unsere Zeit. Vielleicht geht es dir wie meinen Kunden: Denn mehr Zeit und mehr Freiraum sind die häufigsten Ziele meiner Klienten, die sie im Coachingprozess erreichen wollen. Und das, obwohl wir in unserer modernen Welt so viele Tools und digitale Werkzeuge haben, die uns mehr Zeit versprechen und unser Leben angeblich einfacher machen. Irgendetwas läuft da nicht rund, oder?

Das Schöne an der Zeit ist, dass sie für alle im gleichen Ausmaß vorhanden ist:

Egal wer wir sind,
woher wir kommen,
wie wir leben,
was wir beruflich machen.

Jeder Mensch hat 24 Stunden Tag für Tag zur Verfügung!

Das nenne ich eine faire Chance. Jetzt gilt es nur noch, diese so sinnvoll zu nutzen, damit wir die Anforderungen im Business meistern und dadurch genügend Freiraum für uns privat erzielen. Heute teile ich mit dir meine Erkenntnisse, wie wesentlich es ist, sich selbst zu erkennen und davon abgeleitet sich persönlich so zu organisieren, damit ein erfülltes und entspanntes Leben möglich ist.

 

Was steckt dahinter sich „selbst zu organisieren“

Für mich persönlich bedeutet Selbstorganisation, dass ich meine Bedürfnisse, Herausforderungen und Ziele genau kenne und dementsprechend mein Verhalten, meine Arbeits- und Denkweise anpasse, damit ich mich am Ende des Tages glücklich und zufrieden fühle und trotz zahlreicher To-Do’s entspannt und gelassen bin. Auch wenn viel zu tun ist, nicht immer alles reibungslos läuft, Unvorhergesehenes passiert, einige To-do’s offen bleiben, weiß ich, dass ich das Ruder in der Hand habe und immer einen Lösungsweg finde, um in meiner Spur zu bleiben.

Sich selbst zu organisieren ist ein ständiger Prozess, an dem wir regelmäßig arbeiten und durch Selbstreflexion immer wieder aus der Metaebene auf uns blicken. Wie ein Vogel in der Luft, der über die Felder schwebt. Wenn nötig, müssen wir Anpassungen vornehmen, wie der Vogel, der vielleicht aufgrund des Windes eine andere Flugroute einschlägt. Es ist ein Weg, es ist genau genommen (d)ein persönlicher Weg, den jeder von uns selbst gehen muss und täglich durch Achtsamkeit dazu lernt.

Was für dich gut funktioniert, das kann für mich keine Lösung sein und umgekehrt. Somit bedeutet Selbstorganisation auch, sich selbst immer besser kennenzulernen, zu entdecken und zu spüren, was ein jeder von uns braucht und was gut funktioniert und was eben nicht.

Selbstorganisation ist wie eine Toolbox,
in der alle Werkzeuge enthalten sind,
die wir für uns dann einsetzen, wenn wir sie brauchen.

 

So viele Vorteile erhalten wir dadurch

In den Jahren meines Studiums, danach in meinem Angestelltendasein und seit ein paar Jahren meiner Selbständigkeit habe ich für mich erkannt, dass das Geheimnis für mehr Zeit und Freiraum bei mir selbst liegt. Nicht die anderen sind verantwortlich, sondern wir selbst. Natürlich sind wir zu einem gewissen Teil von äußeren Umständen wie Organisationsstrukturen, Hierarchien, Arbeitsabläufen und Ähnlichem abhängig. Aber wir haben es noch immer selbst in der Hand, mit welcher Einstellung wir in den Tag starten und wie wir unseren eigenen Tagesablauf gestalten.

Wenn wir uns selbst so gut es geht organisieren, dann hat das eine Vielzahl von positiven Effekten auf uns selbst und unsere Zeit: Wir lernen zum Beispiel,

  • unsere Zeit achtsam und bewusst zu nutzen,
  • die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen,
  • uns nicht von E-Mails & Co ablenken zu lassen,
  • konzentriert und fokussiert zu arbeiten,
  • unserem Tag eine sinnvolle Struktur zu verleihen,
  • Klarheit über unsere To-Do’s zu erlangen,
  • mit vollem Elan unser Business zu führen,
  • unsere Termine und Deadlines bestens einzuteilen,
  • nichts Wichtiges aufzuschieben oder zu vergessen,
  • Freiraum für uns persönlich zu gewinnen!

 

So startest du deinen persönlichen Weg

Wenn wir beginnen, uns selbst zu organisieren, dann brauchen wir einen guten Grund dafür, sprich ein motivierendes Ziel. Dazu kommen noch etwas Geduld, Mut zur Veränderung sowie ein bisschen Disziplin. Aber all das lohnt sich, du wirst sehen! Und los geht’s:

 

1| Erkennen

Wenn du erkennst, dass du selbst für dich und dein Leben verantwortlich bist und es in der Hand hast, dann hast du schon den ersten großen Schritt gemacht. Als nächstes gilt es herauszufinden, was du in den Griff bekommen möchtest und wo genau deine Zeitfresser sind. Ist es vielleicht

  • das verstopfte E-Mail-Postfach, dem du nicht mehr Herr/Frau wirst,
  • dein chaotischer Arbeitsplatz, der dich immer mehr frustriert,
  • dein überfüllter Terminkalender, der kaum Luft zum Atmen lässt,
  • dein tägliches Stressgefühl, das tagsüber immer stärker wird,
  • dein ungemütliches Homeoffice, in dem du nicht gerne arbeitest,
  • deine Aufgabenliste, die immer länger und unübersichtlicher wird oder
  • dein immer Ja-sagen, obwohl du Nein-sagen wolltest.

TiPP:
> Nimm dir ein bisschen Zeit, gehe in dich und lausche deiner inneren Stimme.
> Was will sie dir sagen? Notiere dir die Impulse und Gedanken, die aufkommen.
> Wenn du dir bewusst bist, wo es stockt, dann kannst du genau dort ansetzen.
> Beginne, dich in diesem Bereich besser aufzustellen.

 

2| Verändern

Das Geniale ist, dass wir jederzeit etwas in unserem Leben verändern können. Niemand hält uns auf, außer wir selbst vielleicht. Jetzt, heute noch, du musst nicht warten, bis der „ideale Zeitpunkt“ gekommen ist. Der wird nämlich nicht kommen, außer du bestimmt ihn und legst für dich fest, wann du mit deinem ersten Schritt beginnst. Wichtig ist, dass du nicht zu viel auf einmal von dir selbst verlangst. Das führt nämlich dazu, dass du schnell überfordert bist und keine Freude hast, etwas zu verändern.

TiPP:
> Schau auf deine Liste von Punkt 1 und überlege dir, mit welchem Thema du als erstes beginnen möchtest.

> Vielleicht ist es dein Umgang mit deinen E-Mails. Dein Ziel kann sein, nicht alle zehn Minuten deine E-Mails zu checken, sondern gezielt dein E-Mail-Programm zu öffnen und deine Nachrichten im Block zu verarbeiten.

Wenn du tiefer in das Thema E-Mail-Verarbeitung eintauchen möchtest, dann findest du weitere wertvolle Tipps in meiner Blogartikel-Serie:
Teil 1: 12 einfache Schritte für den richtigen Umgang mit deinen E-Mails
Teil 2: Schritt für Schritt zur passenden Struktur für deine E-Mails
Teil 3: Wie du abends einen leeren E-Mail-Posteingang hast

> Dann notiere dir in deinem Kalender, wann du damit beginnst. Eventuell heute noch oder im Laufe der nächsten Tage.

 

3| Dranbleiben

Der dritte Schritt ist wohl für Viele von uns der herausforderndste. Denn jetzt heißt es, regelmäßig die neue Gewohnheit im Alltag zu integrieren. Wenn wir beim Beispiel von Schritt 2 bleiben, dann möchtest du die Verarbeitung deiner E-Mails in den Griff bekommen. Das Geheimnis beim Dranbleiben ist:

„Der Weg der konsequenten kleinen Schritte!“

Soll heißen, dass du nur eine Sache veränderst. Diese eine Sache aber täglich in deinen Arbeitsalltag integrierst. Und dafür ein paar Minuten aufwendest.

TiPP:
> Notiere dir in deiner Aufgabenliste die eine neue „Sache“, an der du täglich arbeiten möchtest.
> Am besten gibst du dieser neuen Aufgabe einen fixen Zeitpunkt.
> Zum Beispiel: „Um 8 Uhr, 11 Uhr, 14 Uhr und 17 Uhr öffne ich mein E-Mail-Programm und verarbeite alle neuen E-Mails.“
> Reflektiere abends, ob du die neue Sache ausgeführt hast.
> Frag dich: Ist es dir gelungen oder nicht? Warum ja, warum nicht.
> Wie bei jeder Veränderung braucht es mehrmalige Wiederholungen, damit die neue Sache zur Gewohnheit werden kann.

 

Und jetzt bist du dran

Welche Erfahrungen hast du mit Selbstorganisation schon gemacht?

Ich freue mich sehr, wenn dich meine Impulse ein bisschen inspirieren und auf deinem persönlichen Weg deiner individuellen Organisation begleiten. Sei dir bewusst, dass du die Schlüsselfigur in deinem Leben bist. Denn es ist dein Leben, und du bestimmt wie du es leben möchtest, privat wie beruflich.

Herzlichst
Angelika *


Ich bin Angelika Philipp
Unternehmensberaterin & Coach

Hier findest du Inspirationen zu Selbstorganisation und Mindset. Mein Ziel ist es, dich auf deinem Weg in ein gut organisiertes Business und entspannteres Leben zu begleiten. Damit du mehr Klarheit und Freiraum für dich gewinnst.

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