Meine 10 + 1 Zeitregeln, die auch dich inspirieren.

 

Schon wieder ist eine Woche vorbei!
Wo ist nur die Zeit geblieben?
Was ist alles passiert in den letzten Tagen?

Fragst du dich das auch öfter mal? Ich ja! Mit voranschreitendem Alter stelle ich mehr und mehr fest, dass neben meiner Gesundheit meine Zeit die wertvollste Ressource in meinem Leben ist. Wir wissen alle, dass wir die Zeit nicht managen können. Das einzig wirkungsvolle ist, sich selbst zu managen, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Seit meiner Selbständigkeit beschäftige ich mich noch intensiver mit diesem Thema. Denn in all meinen Coachings und Beratungen geht es ebenfalls darum: Meine Kunden sehnen sich nach mehr Zeit, nach einem entspannterem Arbeiten und einem guten Gefühl, abends die vielen Aufgaben des Alltags gemeistert zu haben.

Ich bin zwar kein großer Freund von Regeln,
aber wo sie Sinn machen,
sind sie eine großartige Stütze.

Die Erkenntnisse, die ich für mich in den letzten Jahren entdeckt habe, teile ich heute mit dir. Ich nenne sie meine Zeitregeln. Obwohl ich ein freiheitsliebender Mensch bin, habe ich festgestellt, dass genau solche Regeln mir den Freiraum schenken, den ich brauche. Sie sind mein 1×1 der Selbstorganisation und des Zeitmanagements. Die Reihenfolge der Regeln sagt nichts über eine Gewichtung oder Priorität aus. Für mich sind alle Regeln wichtig. Eventuell ist die eine oder andere Anregung für dich dabei. Schau mal!

 

 

Mein 10 + 1 erprobten Zeitregeln für mehr Leichtigkeit

 

Regel 1 | Ich plane sonntags meine Woche

Jeden Sonntag mache ich es mir morgens an der Bar in unserer Wohnküche mit meinem Kaffee gemütlich. Vor mir liegen mein Kalender, meine ausgefüllte Wochenplanung der letzten Woche sowie eine leere A4-Vorlage meiner Wochenplanung. Ich blicke zurück in die vergangene Woche und werfe einen Blick in die nächste. Dabei beantworte ich mir folgende Fragen:

° Wie ist die Woche gelaufen?
° Was waren die drei Highlights?
° Welche meiner Aufgaben habe ich erledigt?
° Welche nicht und warum nicht?
° Welche Schritte sind für die kommende Woche wichtig?
° Welchen Fokus setze ich?

Diese ausgefüllte Wochenplanung ist mein Kompass für die kommende Woche und liegt griffbereit am Arbeitsplatz.

 

Regel 2 | Ich notiere täglich meine Aufgaben

Von meiner Wochenplanung abgeleitet notiere ich täglich morgens (oder schon am Abend davor) meine To-dos für den Tag in mein Aufgabenbuch. Das Aufgabenbuch ist ein Ringblock, den ich selbst gestaltet habe. Auf der linken Seite trage ich das heutige Datum und meine Aufgaben in Listenform ein.

 

Regel 3 | Ich vergebe für jede Aufgabe ein Zeitbudget

Bei mir bekommt jede Aufgabe ein Zeitbudget. Ich überlege mir, wie viel Zeit ich für diese oder jene Aufgabe brauchen werde. Bei gängigen Aufgaben weiß ich, wie lange ich benötige. Andere Aufgaben, vor allem neue To-dos, schätze ich. Diese Zeitangabe notiere ich neben der Aufgabe in meinem Aufgabenbuch.

Zum Beispiel:
Telefonat Frau Müller, 10 Min
Blogartikel verfassen, ca. 2 Std
E-Mails beantworten, 15 Min

Das hat den Vorteil, dass du die Zeit für deine Aufgabenerledigung begrenzt. Denn sonst kommt der sogenannte Gaseffekt von Cyril Nothcote Parkinson zur Anwendung: „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“ Und das wollen wir ja nicht. Wir wollen die Aufgabe in der geringst möglichen Zeit erledigen.

 

Regel 4 | Ich setze Prioritäten für den Tag

In die rechte Seite meines Aufgabenbuches trage ich nun die Aufgaben ein, mit der geplanten oder geschätzen Zeit, gereiht nach Prioritäten. Die rechte Seite ist wie eine Ansicht eines Tageskalenderblattes gestalltet, beginnend mit 7 Uhr bis 20 Uhr. Das heißt, dass ich morgens die Entscheidung treffe, mit welcher Aufgabe starte ich. Welche Aufgabe muss und will ich heute unbedingt erledigen. Manchmal ist es nur eine Priorität, an anderen Tagen sind es mehrere. Natürlich schaffe auch ich nicht jeden Tag alle geplanten Aufgaben. Aber fast. Auch das ist aus meiner Erfahrung Übungssache und konsequentes Dranbleiben.

 

Regel 5 | Ich pflege eine Morgen- und Abendroutine

Noch im Bett liegend beginne ich mit meiner Morgenroutine. Meditieren, meine Intension für den Tag formulieren, anschließend Kaffee trinken und ab ins Bad, bevor es im Homeoffice oder mit Kundenterminen los geht. Den Arbeitstag beschließe ich, indem ich meinen Arbeitsplatz aufräume, einen Blick ins Aufgabenbuch werfe und den nächsten Tag plane. Vor dem Einschlafen gibt es noch ein Dankbarkeitsritual. Diese beiden Rituale geben mir den Rahmen für den Tag. Er bekommt dadurch eine gute Struktur mit Anfang und Ende. Dieser achstame Umgang macht mich glücklich und zufrieden.

 

Regel 6 | Ich bringe den aktuellen Arbeitsschritt zu Ende

Ablenkungen sind die größte Produktivitätsbremse. Jedes Unterbrechen einer Aufgabe kostet Zeit. Ich habe für mich festgelegt, dass ich den aktuellen Arbeitsschritt, oder sei es nur ein Gedanke, beende. Erst dann widme ich mich einer neuen Tätigkeit, oder tätige einen Rückruf, oder beantworte neue E-Mails. Das hat auch den Vorteil, dass du in deiner Aufgabenliste wieder eine To-do abhaken kannst!

 

Regel 7 | Ich achte auf meinen Körper

Unser Körper ist ein Wunderwerk! Und er spricht mit uns, davon bin ich überzeugt. Ich achte sehr bewusst auf die Signale meines Körpers. Was will er mir gerade sagen? Habe ich müde Augen, sollte ich mehr Wasser trinken, kurz mein Homeoffice verlassen und mich bisschen bewegen? Wenn ich merke ich komme nicht weiter, dann mache ich eine kleine Pause. Tapetenwechsel tut so gut. Da reichen schon ein paar Schritte an der frischen Luft, weg vom Arbeitsplatz und raus in den Garten, tief ein- und ausatmen oder ein paar Kniebeugen.

 

Regel 8 | Ich nehme mir Zeit für eine Mittagspause

Mittags wird gekocht, wenn ich Zuhause bin. Da gönne ich mir auch eine längere Pause, um in Ruhe zu essen. Schon das Zubereiten der Mahlzeit ist Entspannung pur für mich. Diese Stunde Auszeit ist ein wichtiger Fixpunkt in meinem Arbeitstag. Ich versuche, in dieser Pause nichts zu lesen, kein Surfen in den sozialen Medien – sondern einfach runterfahren und den Kopf auslüften.

 

Regel 9 | Ich gönne mir Muse-Zeiten

Ein wichtiger Bestandteil meines Alltags sind Zeiten des genießens. Sei es lesen, meditieren, einfach mal Nichts tun, die Vögel im Garten beobachten, Zeit mit meinem Mann verbringen oder ein aufführliches Telefonat mit meiner bester Freundin. Auch wenn es nur eine paar Minuten sind, die Musezeit tut mir und meiner Seele gut!

 

Regel 10 | Ich bewege mich täglich

Bewegung in der Natur sind für mich der Kraftspender schlechthin. Seit ein paar Wochen bin ich fast täglich auf meiner Walkingrunde unterwegs. Falls das Wetter zu schlecht ist, dann schnappe ich mir meine Regenpellerine und Gummistiefel. Oder es gibt eine Yogaeinheit. Diese knappe Stunde ist wie ein Elixier oder Turbobooster für mich. Sie gibt mir so viel mehr zurück: Ich bin frischer, motivierter und energiegeladener.

 

Regel 10 + 1 | Ich reflektiere regelmäßig meine Zeitregeln

Regeln sind dazu da, um sie zu brechen! So heißt doch dieser Spruch, oder? Aktuell sind die oben genannten 10 Regeln mein Maßstab. Da ich ein sehr reflektierter Mensch bin, überdenke ich immer wieder mein Tun. So kann es natürlich sein, dass die eine oder andere Regel durch eine sinnvollere ersetzt wird. Vielleicht sind es irgendwann nur mehr 8 oder werden es 12. Und natürlich schaffe ich es nicht immer, mich an meine Vorgaben zu halten.

Aber das ist völlig ok für mich.
Ich bleibe einfach dran und
werde es dich wissen lassen, wie
es mit meinen 10 + 1 weitergeht!

 

Und jetzt bist du dran

Welche eigenen Zeitregeln hast du?

Mach es dir zur Gewohnheit, bewusst und achtsam mit deiner Zeit umzugehen. Überlege dir immer gut, wofür du deine wertvolle Zeit investierst. Denn du weißt ja, wir können unsere Zeit nicht aufsparen. Die vergangene Zeit kommt nicht wieder. Aber wir können sie für uns, unsere Ziele und all das was uns wichtig ist, nutzen und genießen!

Herzlichst
Angelika *


Ich bin Angelika Philipp
Unternehmensberaterin & Coach

Hier findest du Inspirationen zu Selbstorganisation und Mindset. Mein Ziel ist es, dich auf deinem Weg in ein gut organisiertes Business und entspannteres Leben zu begleiten. Damit du mehr Klarheit und Freiraum für dich gewinnst.

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